24.05.2021
»Den Gender-Stern kann ich nicht richtig aussprechen«
Diesen Satz habe ich im Diskurs um die Gender-Kennzeichnung in der Sprache schon oft gehört. Und zugegeben: In der gesprochenen Sprache fällt es mir auch nicht leicht, den Gender-Stern zu nutzen. Im Geschriebenen bin ich da konsequent(er).
Dabei ist es gar nicht so schwer, dieses kleine Sternchen auszusprechen – wir kennen es aus bekannten und häufig verwendeten Wörtern wie
The*ater,
Be*ate,
ge*ordnet,
be*obachten (hier auch zum Nachhören).
Der Stern (hier nur exemplarisch verwendet) steht am vokalischen Silbenanfang. Dieser wird mit dem sogenannten Glottisschlag begonnen. Das ist ein kleiner Knacklaut, den wir mit den Stimmlippen im Kehlkopf bilden, wenn eine Silbe mit einem Vokal beginnt.
So ist es auch bei »Sprecher*innen«. Es verändert sich jedoch auch die Betonung: Bei der weiblichen Form »Sprecherinnen« betonen wir die erste Silbe »Sprech«. Kommt die Gender-Markierung hinzu, wandert die Betonung zur Silbe »in(nen)«.
Für welche Gender-Form auch immer Sie sich entscheiden: Die (komplizierte) Aussprache des Gender-Sternchens sollte kein Grund sein, diese Form zu vermeiden.
Wenn Sie sich für weitere feministische Themen interessieren, dann schauen Sie doch mal in ein paar andere Blog-Beiträge von mir.
In Sprache und Macht berichte ich von meiner Vorbereitung auf eine Diskussionsrunde. Dafür habe ich unter anderem fünf Bücher/Zeitschriften gelesen, die ich sehr empfehlen kann.
Im Beitrag Sprache im Wandel schreibe ich über die Inhalte der Diskussionsrunde. Das Gespräch ist 2022 im Magazin präsent erschienen.
24.05.2021
»Den Gender-Stern kann ich nicht richtig aussprechen«
Diesen Satz habe ich im Diskurs um die Gender-Kennzeichnung in der Sprache schon oft gehört. Und zugegeben: In der gesprochenen Sprache fällt es mir auch nicht leicht, den Gender-Stern zu nutzen. Im Geschriebenen bin ich da konsequent(er).
Dabei ist es gar nicht so schwer, dieses kleine Sternchen auszusprechen – wir kennen es aus bekannten und häufig verwendeten Wörtern wie
The*ater,
Be*ate,
ge*ordnet,
be*obachten (hier auch zum Nachhören).
Der Stern (hier nur exemplarisch verwendet) steht am vokalischen Silbenanfang. Dieser wird mit dem sogenannten Glottisschlag begonnen. Das ist ein kleiner Knacklaut, den wir mit den Stimmlippen im Kehlkopf bilden, wenn eine Silbe mit einem Vokal beginnt.
So ist es auch bei »Sprecher*innen«. Es verändert sich jedoch auch die Betonung: Bei der weiblichen Form »Sprecherinnen« betonen wir die erste Silbe »Sprech«. Kommt die Gender-Markierung hinzu, wandert die Betonung zur Silbe »in(nen)«.
Für welche Gender-Form auch immer Sie sich entscheiden: Die (komplizierte) Aussprache des Gender-Sternchens sollte kein Grund sein, diese Form zu vermeiden.
Wenn Sie sich für weitere feministische Themen interessieren, dann schauen Sie doch mal in ein paar andere Blog-Beiträge von mir.
In Sprache und Macht berichte ich von meiner Vorbereitung auf eine Diskussionsrunde. Dafür habe ich unter anderem fünf Bücher/Zeitschriften gelesen, die ich sehr empfehlen kann.
Im Beitrag Sprache im Wandel schreibe ich über die Inhalte der Diskussionsrunde. Das Gespräch ist 2022 im Magazin präsent erschienen.