Das macht man nicht! Na, kommt Ihnen dieser Satz auch bekannt vor? Ich habe ihn vor langer Zeit einmal zu meiner kleinen Nichte gesagt – ganz gedankenlos. Woraufhin ich sofort gerügt wurde.
Zu Recht: Denn wer ist dieser oder diese »man«?
Dieses kleine und auf den ersten Blick unscheinbare Wort »man« hat eine verheerende Wirkung. Stellen Sie sich folgende Situation vor. Sie sitzen in einem Team-Meeting und erhalten von einer Kollegin eine Rückmeldung auf eine Präsentation: »Man hat gemerkt, dass Sie nervös waren.«
Mich macht so eine Aussage gleich stutzig. Wie kann es sein, dass die Kollegin weiß, was auch alle anderen gemerkt haben? Feedback sollte möglichst subjektiv sein. Was die Gruppe eventuell (!) denkt, spielt hier keine Rolle. Angemessener könnte demnach sein: »Ich habe gemerkt, dass Sie nervös waren.« Hier bietet sich ein kleiner Einschub zum Thema »Feedback geben« an, denn auch dieser Satz ist schwierig, er ist überhaupt nicht konkret. Verbindender ist es, wenn zuerst eine Beobachtung und dann eine Wirkung benannt wird: »Ich habe gesehen, dass Sie viel in Ihren Unterlagen geblättert haben. Dadurch haben Sie auf mich einen nervösen Eindruck gemacht.«
Das Pronomen »man« ist ein fester Bestandteil der deutschen Sprache. Es dient dazu, allgemeine Aussagen zu treffen, ohne eine konkrete Person zu benennen. Das ist praktisch – aber auch problematisch. Denn durch die Nutzung von »man« entziehen wir uns oft der eigenen Verantwortung. Wer genau sollte gesünder essen? Wer bestimmt, was »man nicht macht«? Wer sagt eigentlich, dass etwas auf eine bestimmte Weise sein muss?
Sprache beeinflusst unser Denken und Handeln. Wenn wir »man« anstelle von »ich« oder »wir« benutzen, erschaffen wir eine diffuse Verantwortungslosigkeit. Aussagen werden unpersönlich, allgemeingültig und damit weniger greifbar. Das kann in vielen Situationen problematisch sein:
Wenn wir unser Sprachverhalten reflektieren und bewusster gestalten, wird unsere Kommunikation direkter und wirkungsvoller. Hier einige Tipps, um das Wort »man« bewusst zu vermeiden:
Sprache ist ein mächtiges Werkzeug, das unsere Denkweise und unser Handeln beeinflusst. Indem wir bewusster mit dem Wort »man« umgehen, können wir Verantwortung übernehmen, klarer kommunizieren und echte Verbindungen schaffen. Probieren Sie es aus – und Sie werden sehen, wie sich Ihre Kommunikation verändert!
Mein Name ist Debora Diehl und ich arbeite als Rhetorik- und Aussprachetrainerin. In meinem Newsletter schreibe ich über Themen rund um mündliche Kommunikation, über Rhetorik, Stimme und Aussprache. Manchmal gebe ich auch Buchtipps und berichte über meinen Blog.
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Das Pronomen »man« ist ein fester Bestandteil der deutschen Sprache. Es dient dazu, allgemeine Aussagen zu treffen, ohne eine konkrete Person zu benennen. Das ist praktisch – aber auch problematisch. Denn durch die Nutzung von »man« entziehen wir uns oft der eigenen Verantwortung. Wer genau sollte gesünder essen? Wer bestimmt, was »man nicht macht«? Wer sagt eigentlich, dass etwas auf eine bestimmte Weise sein muss?
Sprache beeinflusst unser Denken und Handeln. Wenn wir »man« anstelle von »ich« oder »wir« benutzen, erschaffen wir eine diffuse Verantwortungslosigkeit. Aussagen werden unpersönlich, allgemeingültig und damit weniger greifbar. Das kann in vielen Situationen problematisch sein:
Wenn wir unser Sprachverhalten reflektieren und bewusster gestalten, wird unsere Kommunikation direkter und wirkungsvoller. Hier einige Tipps, um das Wort »man« bewusst zu vermeiden:
Sprache ist ein mächtiges Werkzeug, das unsere Denkweise und unser Handeln beeinflusst. Indem wir bewusster mit dem Wort »man« umgehen, können wir Verantwortung übernehmen, klarer kommunizieren und echte Verbindungen schaffen. Probieren Sie es aus – und Sie werden sehen, wie sich Ihre Kommunikation verändert!
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